Das Römische Freilichtmuseum an der Heidenmauer

1982 schenkte der damalige Kur- und Verkehrsverein der Stadt einen Abguss eines Mithrassteins aus Heddernheim. Die Aufstellung des Steins nahe der Heidenmauer und oberhalb des Mithräums war der Beginn des Römischen Freilichtmuseums. Nach und nach kamen weitere Repliken römischer Funde, finanziert vom Kur- und Verkehrsverein, hinzu.
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Als der Kur- und Verkehrsverein 1982 sein 120-jähriges Jubiläum beging, stiftete er der Stadt die Kopie eines Mithrassteins aus Heddernheim, dessen Original sich in der Sammlung Nassauischer Altertümer (und damit damals noch im Museum Wiesbaden) befand. Der Stein wurde oberhalb des beim Durchbruch der Heidenmauer entdeckten Mithrasheiligtums nahe dem Römertor aufgestellt. Nach und nach kamen weitere Repliken hinzu. Darunter finden sich drei Abgüsse von Grabsteinen, die am Kranzplatz gefunden worden waren: So des Valerius Crispus, Soldat der 8. Legion, des Muranus, Reiter der 1. Flavischen Ala, und des Dolanus Bessus. Zwei Repliken von Inschriftentafeln, Abgüsse der Sonnenuhr (s. Ortspunkt 7) sowie von figürlichen Steindenkmälern – Köpfe des Augustus und des Merkur, Bildnis eines Löwen – kann man ebenfalls hier besichtigen. Die Originale werden in der Sammlung Nassauischer Altertümer bzw. im heutigen Stadtmuseum Wiesbaden, SAM, aufbewahrt. Das Freilichtmuseum auf dem Gelände eines ehemaligen Friedhofs kann von der Coulinstraße aus und über die Straße „Am Römertor“ von der Innenstadt aus erreicht werden.

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Grabstein des Dolanus Bessus (15/1)
Steinerner Löwe, vermutlich Teil einer römischen Grabplastik (15/2)
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